*Wenn einer eine Reise tut, so
können wohl nur wenige vom stärksten Hurrikan aller Zeiten
erzählen, welcher auch noch pünktlich zur Ankunftszeit auf die westliche
Küste Mexikos auftraf. Zudem auch noch mit Kurs auf
unser Zielgebiet, dem momentan aktiven Vulkan Colima. Unsere
Anreise wurde deswegen in Huston jäh gestoppt, da sämtliche Flüge
nach Guadalajara und auch in dieses Gebiet verständlicherweise
ausfielen. Im US-Fernsehen konnten wir den 'landfall' mit
Windgeschwindigkeiten von 350km/h an der Westküste nahe Manzanillo
verfolgen und wir rechneten mit den schlimmsten Verwüstungen
in dem nur 50 km entfernten Gebiet des Vulkans Colima. Alles
deutete darauf hin,- ab wieder nach Hause :-(
Hurrikan Patricia

Bildquelle, NOAA /US Gov.
Zum Glück richtete dieses Hurrikan-Monster der Klasse fünf
an der Küste verhältnismäßig wenig Schaden an, und schwächte
sich im Landesinneren überraschend schnell wieder in die
Kategorie 2 ab. Die immensen Regenfälle jedoch spülten
Straßenabschnitte im Nu weg. Und so kam es, dass sich ein
15m tiefer Canyon infolge des Lahars vor der Zufahrt in das
Dorf San Antonio vor der Brücke einschnitt. Ausgerechnet
unsere Straße hatte es wirklich übel erwischt.
Die Brücke war am ersten Tag unter dem Laharschutt kaum zu
erkennen. Man beachte die riesigen Felsen welche mal soeben
in diesem Lahar 'mitwanderten'. Das Bild in der Mitte zeigt
die noch intakte Brücke
(Bildquelle, Google Earth).
Erst nach etwa 5 Tagen Bagger- und Reparaturarbeiten war die
Brücke wieder passierbar.

Dennoch gab es die zwischenzeitlich die Möglichkeit mit
spektakulären Fahrten durch eine Furt das Dorf zu erreichen.
..und nun zum
Vulkan Colima

Hat man dann die Querelen endlich hinter sich gebracht, wird
man zumindest mit dem Blick auf den imposanten Vulkankegel
mit seinen 3860m belohnt.


D
as
Fototeam v. links: M.Szeglat, Th.Boeckel,
R.Roscoe, M.Rietze und H.Cervantes
Blitzeruptionen