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Vulkane Zentral Amerikas 2007

Volcan Pacaya, Guatemala

M. Rietze, R. Roscoe, Th. Boeckel

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Die erste Vulkantour startete am Pacaya vom 21.-23. Dezember 2007. Mit einer Höhe von 2560 m  (hängt von den jeweiligen Eruptionen ab) ist der Vulkan auch ohne aufwendige Bergausrüstung zu beobachten. Das kam auch Richard zu Gute, da eine bekannte spanische Fluggesellschaft das Gepäck mit drei Tagen Verspätung lieferte. Danke schön!

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Vulkan Pacaya mit den Lavaströmen an der Westflanke. Die Pferde sind trotz der 1,5 minütigen Belichtung im Vordergrund noch zu erkennen!

Nachdem uns die Einheimischen von den prächtigen Lavaströmen erzählten, hielt uns in Antigua Guatemala nichts mehr. Auf 2400m Höhe erreichten wir eine weitläufige Pferdekoppel welche zu campen einlud. Nachdem Martin spontan den Gipfel stürmte wählten wir für die erste Beobachtungsnacht die untere Position und somit das Camp. Es wird dämmerig, und just in time bedeckten Wolken den Gipfelbereich. Um den leicht rötlich schimmernde Krater zu sehen, mussten wir uns bis etwa 1:00 Uhr gedulden. Zudem zeigte sich äußerst spärliche Auswurfaktivität. Grummel.... Der Versuch um 3:00 Uhr den Vulkangipfel über die Ostseite zu besteigen scheiterte, da im Dunklen das Gelände unübersichtlich und die AA-Lavabänke äußerst schroff waren. Die Eruption von 2006 bildete zudem unüberwindbare Lavaburgen welche bei Nacht übermächtig erschienen.

Auch Martin weilte die ganze Nacht im kalten Nebel am Gipfelkrater und ermöglichte sich mit seiner leichten Ausrüstung einen einigermaßen Komfort, indem er heiße Lavaplatten aufsuchte. Der alte Weg existierte nicht mehr und somit beschlossen wir erneut einen Aufstieg am nächsten Abend.

 

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Am nächsten Tag war die Wettersituation perfekt. Keine Wolke, kein Wind. Nachdem wir den nördlichen 'Lavapass' aufstiegen, erreichten wir bei Nacht den Gipfelkrater. Beim Einblick in die Schüssel entdeckten wir zwei pulsierende Röhren welche ein wenig glühende Schlacke über den Kraterrand schleuderten.

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Nun nahm der Wind zu und wir suchten Schutz in einer leicht beheizten Spalte. Trotz einer Entfernung von 25m flog uns ständig glühende Schlacke über die Köpfe. Diese permanenten vulkanischen Miniattacken hinderte uns am Schlaf und der nächste Tag schien nach zwei wach gebliebenen Nächten unüberstehbar.

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Auswurf am Krater. Auf dem rechten Foto Guatemala City im Hintergrund

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Nachdem wir immer wieder die glühende Schlacke aus unserer Schutzspalte kickten konnten wir nebenbei den malerisch wirkenden Nachthimmel mit den 40 km entfernten Lichtern von Guatemala City bestaunen. Zusammen mit der leichten Auswurfintensität ein phänomenaler Anblick.

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Farbenfroher Lavaaustritt an der Westflanke.

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Beim Abstieg passierten wir noch die etwa 100m langen Lavaaustritte an der Westflanke. Hierbei wurde ordentlich Material an die Oberfläche gefördert. Immer wieder kam man in die Hitze der Lavaströme wobei das fotografieren immer schwerer fiel. Oft hatte man das Gefühl, das die Linse zerspringen.

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 Vollmondnacht mit Lavastrom und den Vulkanen Fuego und Acatenango im Hintergrund


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 ©2008 Photos by Martin Rietze (mr) , ©  2008 Photos, Text by Thorsten Boeckel (tb),


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